Erfolg braucht: Haltung & Flexibilität in den Systemen. Und außerdem das Wahrnehmen von Menschen.

Erfolg braucht:
Haltung & Flexibilität in den Systemen.
Und außerdem das Wahrnehmen von Menschen.

Wie beeinflussen uns Emotionen, Werte & Moral? Und was hat all das eigentlich mit zeitgemäßer Führung und der Kultur in Unternehmen und Gesellschaft zu tun? Wenn Sie weitere Fragen haben oder Hilfe benötigen, lassen Sie es mich wissen!

Denken, vor allem langfristiges, fällt uns Menschen schon immer ungeheuer schwer … 

Weshalb man vor Neuerungen, fremden Ideen und Zukunfts-Thesen anderer gerne die Augen verschließt, wenn diese allzu sehr von den eigenen abweichen. Ohne sich wirklich damit auseinanderzusetzen werden diese meist reflexartig bewertet, als Bedrohung oder auch als falsch abstempelt und deshalb auch verbal mit Nachdruck abgelehnt. Um mit seiner eigenen Sicht auf die Dinge besser dazustehen. 

Welche Sichtweise näher an der Wahrheit liegt oder sinnvoll sein könnte, wird zum Preis von Bequemlichkeit, psychologischer Sicherheit und dem Drang, es besser zu wissen als der andere, geopfert. Manchmal auch, um ganz persönliche Ziele zu erreichen. Lügen und die damit verbundenen Manipulations-Spielchen sind zwar moralisch in unserer Gesellschaft geächtet. Allerdings sind kleine und manchmal auch größere Manöver und „Schwindeleien“ ein fundamentaler Bestandteil unseres täglichen Miteinanders in unserer Kommunikation. 

Gesellschaftlich.
Beruflich.
Privat. 

Unsere Emotionen und Gefühle bestimmen maßgeblich, ob wir mit dem „Neuen“ etwas Positives verbinden und es als interessante Chance wahrnehmen. Oder als etwas Negatives, Bedrohliches, da es unser Bekanntes, unsere Werte und Moralvorstellungen in Frage stellt. Was Emotionen zu einem der maßgeblichen Weichen-Steller für unser Verhalten macht und uns entweder zu den offenen, liberalen, kosmopolitischen Menschen tendieren lässt oder zu deren Gegenpol, den eher bewahrenden, verschlossenen Traditionalisten aus dem konservativen Bereich. 

Unsere emotional aufgeladene Moral verschärft also die Polarisierung zwischen Menschen und damit auch in unserer Gesellschaft. Weshalb es wenig überraschen dürfte, dass viele allzu schnell mit dem Finger auf andere zeigen und dabei ihre eigenen Verfehlungen gerne ignorieren oder schönreden. Wodurch im Business Chancen verpasst, Veränderungen verschleppt und die falschen Prioritäten gesetzt werden. 

Als Mitarbeitender erlebte ich hautnah, wie dieses Verhalten starre Management-Systeme bewirkte, welche kurzfristig zwar unglaublich effizient funktionierten, allerdings langfristig zu einem „dummen“ wie meist auch „herzlosen“ und „seelenlosen“ Unternehmen führten. Ich lernte schnell, dass das System weder an meiner Eigeninitiative noch an menschlichen Befindlichkeiten von Kunden, Mitarbeitenden oder mir interessiert ist – was dazu führte, dass sich viele meiner Kolleginnen und Kollegen vor Verantwortung und Erneuerung weggeduckt haben und nur noch Dienst nach Vorschrift machten. Was die guten, engagierten Mitarbeitenden desillusioniert und genervt zurückließ, weshalb ich leider ein Schlussstrich ziehen musste und das Unternehmen schweren Herzens verlassen habe. Die Möglichkeiten waren da und sehr vielversprechend … allerdings waren sie mit so einem eng geschürten Mind-Set-Korsett nicht zu erreichen. 

Heute bin ich unglaublich dankbar für diese damals so schmerzhafte Erfahrung,
Zeigte mir diese doch auf eine sehr eindrucksvolle Weise, wie Erfolg von Haltung und Flexibilität in den Systemen abhängt. Und dass der Mensch trotz aller technischen Möglichkeiten der Schlüsselfaktor bleibt.

Weitaus klügere Menschen als ich beschäftigten sich bereits eingehend mit diesem Thema. 
Weshalb im letzten Jahrzehnt ein neuer Führungs-Ansatz entwickelt wurde: Positive Leadership. Dieser Führungsstil hat eine ganz außergewöhnlich positive Wirkung auf die Leistung, Motivation und Zufriedenheit von Mitarbeitenden. Was durch zahlreiche Studien klar belegt wurde. In diesen an Stärke orientierten Führungs-Ansatz werden Emotionen, unsere menschlichen Bedürfnisse wie auch die Mechanismen der positiven Psychologie mit eingebunden, wodurch die Führungskräfte ein attraktives und aktives Arbeitsklima kreieren. Die Mitarbeitenden können so sehr viel leichter gefördert und gefordert werden, da ihre individuellen Stärken anstatt ihrer vermeintlichen Schwächen im Vordergrund stehen. Was sich für manche vielleicht wachsweich anhört, schafft im Alltag absolute Klarheit. Und die ist manchmal ganz schön grausam und hart. Was es allerdings braucht, will man in diesen wandelvollen Zeiten wirklich vorankommen.
So schafft man eine echte Win-Win-Situation für alle, in der das Unternehmen, die Führungskräfte wie auch die Mitarbeitenden gleichermaßen von diesem neuen Ansatz profitieren.   

Um Organisationen künftig noch wirkungsvoller begleiten zu können, lasse ich mich bis Mai 2025 im PERMA‐Lead® Weiterbildungsprogramm zertifizieren. Damit nicht nur Einzelpersonen, sondern künftig auch ganze Organisationen den steigenden Anforderungen im Alltag nicht nur gerecht werden, sondern an ihnen wachsen und sich weiterentwickeln können. Nach meinen Resilienz-, Mental- und Emotions-Coach-Ausbildungen ist dies der nächste logische Schritt für mich und meine Kunden.

Und was hat all das mit Werten und zeitgemäßer Führung zu tun?

Viele der jetzt in Verantwortung stehenden Führungskräfte wurden von einem autoritären und hierarchischen Führungsstil geprägt – was zusehends immer schlechter funktioniert und nicht mehr so recht in unsere heute so bunte und schnelllebige Welt passt.

Der Umgang mit Emotionen wie auch die kommunikativen Fähigkeiten der Führungskraft sind der Erfolgsschlüssel und bestimmen heutzutage maßgeblich die Kultur in den Unternehmen. Nur gelebte Offenheit fördert ein Umfeld, in dem Verständnis und Vertrauen gelebt werden können, in dem sich Mitarbeitende gehört und geschätzt fühlen. Werte spielen dabei eine ganz zentrale Rolle, indem sie den ethischen Rahmen für Entscheidungen sowie Verhalten setzen.
Was auch von Studien, unter anderem vom Fraunhofer Institut, belegt wird. Laut dieser sind Hard Skills, also fachliches und technisches Wissen, fulminant unwichtiger als Soft Skills. Im Vergleich von 12 Führungskompetenzen landet Fachwissen auf dem letzten Platz, ganz vorne hingegen stehen Vertrauen und Kommunikationsfähigkeit.

Auch eine Microsoft Studie bestätigt dies. Das Ergebnis: 65% der Mitarbeitenden gaben an, dass Empathie der wichtigste Baustein von gutem Leadership ist. Mitarbeitende, die ihre Vorgesetzten als empathisch bewerten, fühlen sich zu 83% mehr gesehen und auch wertgeschätzt, was sich unter anderem positiv auf die Motivation sowie auf den Unternehmenserfolg auswirkt.

Basierend auf diesen und anderen Studien lassen sich folgende Führungs-Qualitäten als entscheidend identifizieren:

 

  • Empathisches Auftreten & Kommunizieren
    Führung nimmt sich Zeit und hört zu, um zu verstehen und emphatisch zu kommunizieren – ohne dabei das große Ganze aus dem Auge zu verlieren. 
  • Mit Verantwortung motivieren
    Führung fördert mit Tipps und Beratung und überträgt Verantwortung. Sie fordert Eigeninitiative, ermutigt die Mitarbeitenden dazu, neue Lösungen zu finden und auch Fehler zu machen, um daraus zu lernen und um die Selbstwirksamkeit eines jeden einzelnen zu stärken. 
  • Situationsgerechtes Handeln
    Erfolgreiches Arbeiten funktioniert nur, wenn die Erwartungen klar kommuniziert werden, der Leader einen echten Überblick hat und die Realität in sein Handeln mit einbezieht. Dafür braucht es neben eindeutigen Erfolgskriterien Offenheit und auch einen klaren sowie vertrauensvollen Austausch mit den Mitarbeitenden.Will man seine Erfolgschancen optimieren, gilt es, diese Soft Skills zu kultivieren – durch Training. 

Zeitgemäße Führung erfordert zunehmend auch die Fähigkeit, sowohl junge als auch erfahrene Mitarbeitende gleichermaßen gut zu führen, um das Beste für die Unternehmung wie auch die Mitarbeitenden herauszuholen. Dazu braucht es verständnisvolles Vertrauen, um die teilweise sehr unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen aller zu erkennen, anzusprechen und in den Alltag erfolgreich einzubinden. Ein wirklich guter Leader baut Brücken zwischen den Generationen und errichtet ein starkes Wir-Gefühl. Für einen gemeinsamen Erfolg.

Ein einfaches Beispiel, wie ein Wert den Business-Alltag beeinflusst, ist der Wert der Transparenz.
Wenn Transparenz als Unternehmenswert gelebt wird, führt dies zu offener Kommunikation und schafft Vertrauen untereinander. Mitarbeiter wissen, woran sie sind, Entscheidungen werden nachvollziehbar und Missverständnisse werden minimiert. Diese Transparenz schafft ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit, was die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter steigert.
Eine solche Unternehmens- und Führungskultur spiegelt sich nicht nur intern im Unternehmen wider, sondern wirkt auch nach außen und beeinflusst sogar die Gesellschaft. Unternehmen, die auf Empathie und gelebte Werte setzen, fördern eine Kultur des Respekts und des Miteinanders, die über die Unternehmensgrenzen hinaus Wirkung zeigt. In einer Welt, die immer komplexer und vielfältiger wird, sind diese Qualitäten unerlässlich.

Es lohnt sich daher, alte Überzeugungs-Zöpfe endlich abzuschneiden und den Mut zu haben, mit mir neue Wege zu gehen. Durch mich lernen Führungskräfte, zeitgemäße Ansätze zu entwickeln und ihre empathischen Fähigkeiten weiter ausbauen. Dies führt zu einem positiven und produktiven Arbeitsumfeld, das sowohl für das Unternehmen als auch für die Gesellschaft von großem Nutzen ist.