“Erfolgsfaktor Emotionen” – Wer Erfolg will, muss fühlen

“Erfolgsfaktor Emotionen” –
Wer Erfolg will, muss fühlen

Will ich andere für mich gewinnen, überzeugend auftreten und dabei cool bleiben, will ich Mitarbeitende erreichen, um diese durch einen Wandel oder eine herausfordernde Phase zu führen, dann kommt es immer auf eines ganz besonders an: Auf die Emotionen. Die eigenen wie auch die der anderen.  Denn mit ihrer funktionalen Kraft sind diese entscheidend und damit extrem wichtig für uns.

Hat eine Entwicklung nicht den gewünschten Erfolg, liegt dies fast immer an Blockaden im Mindset, an hinderlichen Glaubenssätzen und unangenehmen Gefühlen, denen man aus dem Weg geht. Was allerdings in der von Bürokraten und sachlich orientierten Berufswelt kaum Beachtung findet, da ausschließlich die Rationalität mit ihren leicht zu greifenden Kennzahlen in den Fokus genommen wird. Was dabei völlig außer Acht gelassen wird: 

Nur Emotion bewegen Menschen … hin zu etwas oder weg von etwas.

Will man also motivieren, zusätzlichen Umsatz erreichen oder mehr Kundenorientierung initiieren, sind die „weichen“ Emotionen die harten Fakten. Deshalb braucht es einen bewussten Umgang und das Arbeiten an und mit Emotionen – was den allermeisten Führungskräften allerdings leider oftmals völlig fremd ist.

Starre, emotionslose Management- und Führung-Stile sind kurzfristig zwar unglaublich effizient, allerdings  führt eine schwarz-weiß-denkende Orientierung an Zahlen, Daten und Excel-Tabellen langfristig zu „dummen“ wie meist auch „leblosen“ Unternehmen. Denn die Mitarbeitenden lernen, dass das System weder an ihrer Eigeninitiative noch an menschlichen Befindlichkeiten interessiert ist – was dazu führt, dass man sich vor Verantwortung und Erneuerung wegduckt und meist Dienst nach Vorschrift macht. Die guten, mit Herzblut engagierten Mitarbeitenden sind davon desillusioniert und gelangweilt, bis sie entnervt das Unternehmen verlassen.

Erfolgreich macht, was uns bewegt.

Jeder von uns hat dies selbst schon einmal erlebt: War uns etwas wirklich wichtig, haben uns die Emotionen durchhalten lassen und zu besserer Performance bewegt. Man hat das Ziel leichter und meist auch schneller erreicht. Dieser Blick in die eigene Vergangenheit offenbart uns dieses Erfolgsrezept. Weshalb es umso erstaunlicher ist, dass dieses von uns allzu leicht übersehen und im Business meist missachtet, machmal sogar belächelt wird. 

Eine direkte Antwort darauf: 

Wir haben durch unsere Prägung abtrainiert bekommen, auf unsere Emotionen zu hören und mit diesen zu arbeiten. Außerdem passt dieses Erfolgsrezept nicht besonders gut in hierarchische Strukturen, denn man muss vertrauensvoll auf Augenhöhe über das reden, was einen tatsächlich hemmt. Weshalb man die Hierarchie oder auch Harmonie häufig über die Klarheit stellt und alle sich verhalten wie Enten auf einem Teich. Diese schauen sich zufrieden um, schnattern ein wenig und wirken dabei völlig ruhig und entspannt, obwohl unter Wasser die Post abgeht … 

Kommunikation, Kreativität und Emotionalität sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft – für Organisationen ebenso wie für jeden einzelnen. 

Gelingt es uns nicht, eine echte Verbundenheit untereinander aufzubauen, die dafür benötigte Empathie-Fähigkeit zu schulen und zu trainieren, wird sich kein Engagement und keine Motivation entwickeln, die uns die Extra-Meilen erfolgreich laufen lässt. Das ist jedoch die Grundvoraussetzung, um kreative Lösungen in unserem so herausfordernden Alltag zu entwickeln. 

Ausnahmslos jeder ist emotional. Entscheidend ist, wie man geprägt wurde und gelernt hat, damit umzugehen. Von den Eltern, Lehrern und Betreuern, wie auch von Führungskräften. Entweder ist das Licht an und man kann andere sehen und wahrnehmen, oder das Licht ist aus … Was jedoch nicht so bleiben muss. Und auch nicht so bleiben soll, will man andere im Miteinander erreichen. Will man gut und erfolgreich führen. 

Die Arbeit fängt somit am Ich an – wo es meiner Erfahrung nach in aller Regel am meisten hakt und klemmt.

Muss man als Führungskraft zum Beispiel einen Chance-Prozesse begleiten und durchsetzen, kommt es auf die persönliche Reife, das Erkennen und Benennen der eigenen Emotionen an. Des Weiteren auch auf die eigene Fähigkeit zur Reflexion, zum Perspektiv-Wechsel und zur Kommunikation sowie auf einen empathischen Umgang mit Emotionen wie Eifersucht, Neid oder auch Angst. 

All das muss man in seine Führung einfließen lassen, um erfolgreich zu sein – das ist Emotional Leadership. 

Ganz ohne Bäume zu umarmen. 

Emotional Leadership funktioniert, da es die psychologischen Grundbedürfnisse achtet, anspricht und befriedigt.

In einer echten Verbundenheit, in der eine positive Fehlerkultur gelebt wird, haben die Mitarbeitenden das Gefühl von psychologischer Sicherheit – weil die Bedürfnisse nach Orientierung & Kontrolle sowie nach Selbstwerterhöhung angesprochen werden. Das weckt positive Emotionen wie Stolz.

In einem Arbeitsumfeld, in dem die Führung als gutes Vorbild vorangeht und auch schwer nachvollziehbare Entscheidungen gut erklärt, wird das Bedürfnis nach Konsistenz geachtet. Wieder erhöht man als Leader die Motivation der Mitarbeitenden und schafft positive Emotionen.

Werden Mitarbeitende jedoch unangemessen für Fehler bestraft, Hintergründe nicht erklärt, wird nicht zugehört oder regelmäßig vor der gesamten Gruppe kritisiert, verletzt man die Bedürfnisse nach Orientierung & Kontrolle, nach Bindung sowie nach Konsistenz. Das löst Enttäuschung und negative Emotionen aus. Das Ergebnis: Frust und Unlust. Beides macht die Führungsarbeit nicht einfacher.

Wenn man es als Führungskraft schafft, bedürfnisorientiert zu führen, bringt man seine eigenen Bedürfnisse und die der Mitarbeitenden mit denen des Unternehmens in Einklang.  

Das braucht im ersten Schritt lediglich ein wenig Zeit, eine sinnvolle Priorisierung und den Mut aufzubringen, Unsicherheiten und Emotionen wahrzunehmen und wertungsfrei zu benennen, um einen klaren Blick auf unseren wandelvollen Alltag zu haben. Im zweiten Schritt kommt es auf die Verbindung von sehen, denken und fühlen an, verknüpft mit einer glasklaren Kommunikation – und da geht noch was, da ist noch jede Menge Luft nach oben. 

Das Ausdrücken und „Gut-rüber-Bringen“ von Emotionen ist entscheidend und braucht noch einmal ganz andere Schulungen und Trainings, als am Mind-Set zu arbeiten. Gerne werde ich dich dabei unterstützen. 

Welche Gedanken, Bilder, Emotionen löst dieser Artikel bei dir aus? 

Ich bin sehr neugierig darauf und würde mich freuen, mit dir darüber zu sprechen. Mal sehen, was du damit anfangen kannst.

 

Ungeschminkte Wahrheit

NUR WENN WIR UNSERE EMOTIONALITÄT
GENAUSO ERNST NEHMEN
WIE UNSERE RATIONALITÄT, 

… ERST DANN BEKOMMEN WIR  UNSERE PS AUCH WIRKLICH AUF DIE STRASSE, UM NICHT NUR DIE THEMEN ZU BEACKERN, SONDERN GEMEINSAM ERFOLGREICH ZU SEIN.