Lerne mich kennen
Lerne mich kennen –
Ich kann das.
Habe ich schon oft gemacht – mich neu erfunden.
Wie zum Beispiel 2009, als ich vom Konditor-Handwerk ins Unternehmertum wechselte. Oder 2017, als ich ins Trainer-Business einstieg. Der Grund war stets der Gleiche – Langeweile im Job. Ich lernte, dass sie das Resultat von blockierten Fähigkeiten und Bedürfnissen ist, weshalb ich diese immer wieder gerne nutze, um Neues auszuprobieren, um herauszufinden, was noch alles in mir steckt. Neuerdings habe ich einen weiteren konstruktiven Ausweg aus der Langeweile für mich gefunden: Ich schreibe. Jedoch nicht, um mich selbst zu verwirklichen, sondern um ein Selbst-Konzept zu entwickeln, das anderen genauso nutzt wie mir selbst.
Böse Zungen behaupten, Training oder Coaching wäre manipulative Gehirnwäsche mit Propaganda.
Doch lassen Sie uns darüber mal einen Moment nachdenken. Waschen bedeutet lediglich reinigen – die Reinigung unseres Gehirns, eine Reinigung von all dem oberflächlichen und unnützen Dreck, den wir tagtäglich mit uns herumschleppen. Im Sinne der Propaganda bedeutet es lediglich, eine eingestaubte Tafel einmal abzuwischen, um neue Überzeugungen darauf schreiben zu können und hilfreiche Fähigkeiten daran zu entwicklen die unser tägliches Tun leichter machen.
Der kommunikative Austausch ist die Grundlage jeder menschlichen Beziehungen, die voll von Ängsten, Vorurteilen, Komplexen, Meinungen, Rücksichtslosigkeit, Erwartungen, Perfektionsstreben, zwanghaften Verhalten und: Gedanken ist. Gedanken über Gedanken und noch mehr Gebrabbel … und das alles 24 Stunden am Tag. Ohne Pause.
Ist eine reinigende Gehirnwäsche tatsächlich etwas Schlechtes?
Mir sind Re-Konditionierung und neu machen sympathischer als Konditionierung und das Festhalten an längst Überholtem. Ich setze auf das Lernen durch Entdecken und Ausprobieren, wobei ich auf den Aha!-Effekt und die Neugierde der Menschen vertraue.