Warum ist mentales Coaching & Training überhaupt wichtig?
Warum ist mentales Coaching & Training überhaupt wichtig?
Ein erfolgreiches Kommunikations-Training oder Coaching wirkt z.B. auf die Empathie und die damit verbundenen Beziehungserfahrungen, es verbessert die Gesprächsführung oder den souveränen Umgang mit herausfordernden Gesprächssituationen. Als übergeordnete und entscheidende Faktoren dafür sehe ich erstens die Orientierung am persönlichen Mindset und den damit verbunden Emotionen der Trainees und zweitens die Konzentration auf kommunikative Prozesse.
Der Begriff „Mind“ umfasst weit mehr als nur den Verstand. Er beinhaltet auch den Geist, das Bewusstsein, die Psyche, die Gefühle auf den vier neurologischen Ebenen und vieles mehr.
„Mindset“ bezeichnet die Einstellung des „Geistes“, die sowohl vom Gefühl als auch vom Verstand gesteuert wird, im Gegensatz zur roboterhaften Logik des Denkens.
PERSÖNLICHES MINDSET
Um in einem modernen Arbeitsumfeld erfolgreich zu sein, reicht es nicht, nüchtern Tatsachen und Fakten zu präsentieren. Die wichtigen Kompetenzen für funktionierende Kundenbeziehungen sind Kreativität, Empathie und Intuition. Das Denken und Fühlen jedes einzelnen Mitarbeiters ist dafür ausschlaggebend, sein persönliches Mindset. Ein erster und wichtiger Schritt im Training ist daher die Reflexion. Wenn die Neugierde und die Offenheit für Neues geweckt sind, kann eine persönliche und auch eine kollektive Entwicklung beginnen.
Wir Menschen verändern uns nicht allzu gerne und unter Zwang geht schon mal gar nichts. Doch mit Neugierde und Lust dafür umso mehr!
KOMMUNIKATIVE PROZESSE
Wer kluge Ratschläge, Standardsätze und detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen möchte, wird von meinem Training enttäuscht sein. Denn darum geht es mir nicht. Ganz im Gegenteil.
Ich vermittle im Training nur Techniken, die sich im agilen Gesprächskontext bewährt haben: dem Gespräch eine Struktur geben, einen Rahmen schaffen, damit sich das Eigene entwickeln und Neues entstehen kann. Ohne dabei die persönliche Authentizität einzuschränken. Das muss man wollen, denn es fordert Disziplin, Momente der Selbstüberwindung und des Grenzgangs. Aber es lohnt sich. Die Trainees werden freier und selbstbewusster, sie entdecken vielleicht etwas wieder, was man im Alltag oft verliert: Spiel- und Experimentierfreude. Und auch die Lust darauf, ein „romantisches“ Verhältnis mit dem Kunden einzugehen.
Wenn du dich jetzt immer noch fragst: Wozu der Aufwand? Weshalb sollten die Mitarbeiter Neues lernen und warum sollte das Unternehmen in Trainings investieren? Warum spielt empathische Kommunikation eine so große Rolle? Dann folge mir auf einen kurzen Gedankenweg:
ERSTENS: UNSERE LEBENS- & ARBEITSBEDINGUNGEN VERÄNDERN SICH STETS WEITER
Die Digitalisierung krempelt die komplette Lebens- und Arbeitswelt aller um, auch von denen, die das nicht wollen. Manche Bereiche funktionieren so besser, die können wir dem Computer und der künstlichen Intelligenz ruhig überlassen. Wenn aber Kreativität, Intuition und Empathie gefragt sind, stoßen Computer an ihre Grenzen. Das können nur wir Menschen.
ZWEITENS: ES GIBT NEUE ANFORDERUNGEN AN KOMPETENZEN
Unsere moderne Lebens- und Arbeitswelt fordert Sinn, Innovation und die Teilhabe aller Menschen. Deshalb werden Kooperation, Teamwork und Kommunikation immer wichtiger, um gemeinsame Interessen zu verbinden und kluge Entscheidungen treffen zu können, am besten mit viel Weitblick. Das kann nur, wer in der Lage ist, sich selbst, andere und den Kontext angemessen zu reflektieren. Computeranalysen können unterstützen, aber es zählen Kreativität, Intuition und Empathie, um unabhängig und menschlich entscheiden zu können.
DRITTENS: DIE NEUEN BEDINGUNGEN ERFORDERT EINE PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG
IQ-Klugheit genügt nicht, um in unsere heutigen und der künftigen Welt erfolgreich zu leben und zu arbeiten. Es kommt auf unsere menschlichen Fähigkeiten an – und kein Computeralgorithmus kann etwas so Wundersames wie intuitives Verstehen nachbilden. Zu wissen, wie man sich richtig verhält, wenn man beispielsweise Störungen in einer Gruppe wahrnimmt, weil man auf seine Mitmenschen achtet. Das ist mehr als emotionale Intelligenz, das ist humane Intelligenz. Deshalb sind Kreativität, Intuition und Empathie genau die Fähigkeiten, die wir trainieren und denen wir auch und gerade im Berufsleben viel Raum geben sollten.